Montag 27.6.1983
(Ekke) Im zweiten Anlauf in den Grand Canyon rein. Der Canyon selbst ist ziemlich enttäuschend, vielleicht sollte man früh morgends hin. Der Touristenrummel furchtbar bald aufgebrochen und durch die Mojave-Wüste nach Bakersfield. Abends nach Hause telefoniert, war ein riesen Chaos, hat aber funktioniert. Sternschnuppen gesehen.
(Anne) Dieser Tag war ganz schön öde, der Weg durch die Wüste schien kein Ende zu nehmen – ich war froh als endlich das Zelt aufgebaut wurde.
Ergänzung: Also meinen Satz über den Grand Canyon und die Enttäuschung verstehe ich nicht mehr. Meine Erinnerung ist eine ziemlich andere. Ich erinnere mich daran ziemlich früh dort gewesen zu sein und diesen unglaublichen Blick in diese endlosen Schichten der Erdgeschichte genossen zu haben.
Die Fahrt durch die Wüste war ebenfalls sehr eindrucksvoll.
An der Grenze nach Kalifornien gab es eine richtige Grenzkontrolle. Wir durften kein Obst mit nach Kalifornien mitbringen. Also standen wir auf dem Parkplatz und aßen alles auf, was wir hatten. Und die Beschilderung war auch nett: Für das Motorradfahren war kein Helm vorgeschrieben, aber eine „Eye-Protection“, also Sonnenbrille.



