Tag 221: Jaipur

Donnerstag 19.1.84, Jaipur
(Anne) Nach einem teuren aber nicht so gutem Frühstück auf „Schusters Rappen“ zum Observatorium gelaufen. Ständig Ritschkafahrer und Kinder die einem hinterher laufen. Ein paar Fotos gemacht vom Straßentreiben, kommt einem fast so wie Mittelalter vor. Viel Getier und Händler auf den Straßen. Palast+Observatorium angeschaut. Zurück gelaufen, durch kleinere enge Gassen, puh, dreckig und stinkig. Nach einer Mittagsrast nochmal los die normale Straße lang – aber kein Flair, alles dreckig, eintönig.
Jaipur lebt von den alten rosanen Mauern und dem Gefühl, hier war mal Geschichte. Der neuere Teil ist gesichtslos. Das Fort wirkt erhaben auf dem Hügel, nur die vielen Befestigungsanlagen über Berge und Täler hinweg scheinen aufzuzeigen, dass es wohl nicht immer so friedliches Treiben war.
(Ekke) Am Abend philosphiert und über Atomtheorien gelabert, zum dritten Mal das selbe Programm der Deutschen Welle gehört.

Anmerkung: Von diesem Tag gibt es einige Fotos, die den eigenartigen Charakter der Stadt recht gut einfangen. In unserem Reiseführer war Jaipur nicht enthalten und ich erinnere mich nicht mehr wie die Entscheidung gefallen war dorthin zu fahren. Es war jedenfalls eine gute Idee.

Das Observatorium, erinnere ich als größer und imposanter als das in Delhi. Vielleicht lag es aber auch am Wetter oder der Stimmung. Jedenfalls konnte man minutengenau die Zeit (bzw. den Sonnenstand) ablesen.

Auf dem Foto kann man die recht klare Schattenkante gut erkennen. Anne sitzt zum Größenvergleich oben auf den Stuffen. Das andere Foto zeigt die „Verwandschaft“, die aber friedfertig waren.

Das weitere Foto zeigt den Isarlat Swargasuli Turm, aufgenommen in der vorbeiführenden Straße. Via Google Streetview kann man sich einen Eindruck von heute verschaffen.

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