Anmerkung: Bis zu diesem Tag war mein Vertrauen in eine unbeschwerte gemeinsame Zukunft mit Anne völlig unerschüttert. Aber Annes Sturz vom Pferd ließ mich innerhalb einer Sekunde erkennen, wie zerbrechlich das Glück sein kann. Anne war keine erfahrene Reiterin, ihre letzten Reitstunden lagen schon einige Jahre zurück und das Pferd merkte das natürlich sofort. Als die beiden den Heimweg einschlugen, meinte das Tier diesen schneller bewältigen zu können und zudem eine Abkürzung nehmen zu wollen. Anne, nicht in der Lage das Tier zu bändigen fiel deshalb, etwa 100m von mir entfernt, inmitten eines Bereichs mit großen Baumstümpfen, vom Pferd. Da sie nicht sofort aufstand, nahm ich das Schlimmste an und rannte die Strecke, voller Schrecken und Sorge zu ihr. Glücklicherweise war nichts weiter passiert. Da sie aber keinen Helm getragen hatte, hätte das auch schlimm ausgehen können. Mein Vertrauen in Pferde ist deshalb bis heute äußerst gering.

Die Aussicht über Melbourne war sehr schön, dafür einen Weg von insgesamt knapp 240km auf sich zu nehmen, auch typisch australisch. Das Foto natürlich ziemlich verwackelt – ohne Stativ, mit geratener Belichtungszeit. Mit ganz viel gutem Willen kann man im Hintergrund die große Bucht erkennen.