Dienstag 6.12. 83, Bangkok
(Ekke) Raus, schnell aufs Klo, aber irgend ein Idiot hat was in den Schuh getan – ah Nikolaus.
Mit dem Bus zu dem Floating Market, ein Abenteuer. Alle Straßen überflutet. Die Leute benutzen die Gleise als Straße. Keine Boote gesehen da wir nicht durchs Wasser waten wollten. Auf dem Rückweg ewig durch die Stadt zum Bahnhof, Tickets gekauft und Geld getauscht. Zuhause erstmal gepennt bisschen gelesen usw.
Anmerkung: Der „Floating Market“ fiel buchstäblich ins Wasser. Zum Einen weil wir nicht genau wussten wo wir hin mussten, aber auch weil alles überflutet war und wir nicht wie die Einheimischen durchs Wasser waten wollten, da wir Angst vor Würmern und Parasiten hatten, die sich im Wasser aufhalten sollten.
Die Beschreibung im Reiseführer hört sich einfach an: „Früh aufstehen. Bis zum Fährenpier (Tha Si Phya) nördlich des GPO, in Verlängerung der Si Phya Rd. Die erste Fähre geht etwa um 6 Uhr. Dann solltest Du dort sein. Fähre kostet 25 stg. Auf der Thonburi-Seite nimm den Bus 43 (…) zum Wat Sai, etwa 30 Minuten Fahrt. Vom Bus-Halt über die Schienen, ein paar Minuten zu Fuß runter zum Wat Sai am Klong„
Ich habe versucht das auf der Karte im Buch und bei OpenStreetMap nachzuvollziehen. Es ist nicht ganz einfach. Und wir mussten ja auch erst zum General Post-Office. Auf dem Foto mit dem Bus, welches ich Euch auch schon vor einigen Tagen zeigte, kann man die Nummer 43 entdecken. Aber das Wasser stand so hoch, dass wir nicht bis zum Wat Sai gelangen konnten und deshalb den Schienen entlang einen anderen Weg suchten – vergeblich.
Der Morgen war allerdings zauberhaft und die Bilder sprechen für sich.
Das gelbe Gebäude, welches auf dem Foto zu sehen ist, wo Anne auf den Bahngleisen läuft konnte ich bein Google Streetview wieder finden. Ebenso den kleinen Haltepunkt mit dem auffälligen größeren Gebäude. Von den Holzhäusern links, scheint nur noch eines zu existieren.


