Dienstag 17.1.1984 Delhi
(Ekke) Gut gefrühstückt und dann mit Scooter zur Soviet Embassy. Alle sehr lieb und freundlich, sei alles kein Problem, wir sollten aber doch erst den Flug buchen. Gut, zurück zu Aeroflot. Die haben keine Computer, muss alles per Telex über Moskau gecheckt werden. Die verbleibende Stunde Resochin kaufen gegangen (23 Minuten, 2x Anstehen) alles geklappt, zurück zur Botschaft. 10 Minuten gewartet, Transit-Visa bekommen. Die haben unsere Fotos genommen, die die Inder abgelehnt hatten!!! Bei der Deutschen Botschaft geschaut ob die Zeitungen haben, war aber nicht. Per Scooter zum Max Mueller Bhavan (Anmerkung: Goethe-Institut) und dort Spiegel, FAZ und Zeit gelesen. Wird Zeit, dass was gemacht wird. Was gemampft und versucht einen Reiseführer über Moskau zu bekommen. Zwecklos. Tja morgen heißt es früh aufstehen und ab nach Jaipur. Ach ja, ich hab sogar geduscht. Brrr!!
Anmerkung: Zick-zack durch die ganze Stadt. Die Scooter-Fahrten waren allesamt gut, die Fahrer, allesamt kräftige Sikhs waren zuverlässig und versuchten nicht einen zu betrügen. Das erwähnte Resochin ist ein Malariaprophylaxe-Medikament, welches wegen seiner Nebenwirkungen heute nicht mehr verwendet wird. Angesichts der kühlen Temperaturen war die Prophylaxe vermutlich überflüssig.
Das Foto zeigt einen Schnappschuss während der Vorbeifahrt an den imposanten Gebäuden der Indischen Regierung. Das Foto ist leider sehr überbelichtet und konnte mittels der heutigen digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten in etwas Erkannbares verwandelt werden. Es zeigt den südlichen Block der beiden symmetrischen Gebäude-Komplexe.