Mittwoch 13.7.1983
(Ekke) um 17:30 in Tokio angekommen. Ganz toll Hiroshi und Yumiko haben uns abgeholt. Endloser Taxi-Trip durch Tokio. Zuhause ist es wirklich gut wir werden ziemlich bemuttert. Gottseidank war das Päckchen und der Brief von den Eltern da.
(Anne) Japan ist ganz schön heiß, die Kultur ist teilweise sehr fremd aber nicht unangenehm.
Schuhe ausziehen und in fast jedem Raum andere Schuhe – aber eigentlich sehr angenehm.
Ergänzung: Hiroshi und später seine Frau Yumiko waren etwa zehn Jahre zuvor (damals noch nicht verheiratet) bei uns in der Jugendherberge in Rüsselsheim zu Gast gewesen und gute Freunde meiner Eltern geworden. Meine Mutter reiste 1972 mit dem Jugendherbergswerk nach Japan und ich war von den Eindrücken schwer beeindruckt. So versprach ich, 10 Jahre alt, Hiroshi zu besuchen „wenn ich groß bin“ und hielt Wort.
Das Foto zeigt eine typische Straßenszene, wie wir Tokio erlebten, das Bild wurde aber nicht am Ankunftstag aufgenommen.
Fast alle Straßenschilder waren ausschließlich in Japanisch beschriftet, was uns vor große Schwierigkeiten stellte. Heute ist das kein Problem, man nimmt sein Smartphone, gibt das Foto in den Übersetzer und erhält augenblicklich die Übersetzung: Geradeaus nach „Shibuya“ und rechts nach „Jingu Gaien“. Dies ermöglich recht genau die Position (OpenStreetMap) zu finden, nicht weit entfernt vom Kaiserpalast und Meji Kunstgalerie.