Mittwoch 31.8.83 Nikko
(Anne) Um 5:00 aufgestanden, gefrühstückt und dann los. Die Verbindungen haben ganz gut geklappt und so waren wir um 10:00 in Nikko. Dort zum Shrine Gelände gelaufen. Die „berühmte Brücke“ fanden wir nur halb so toll. Der nächste Schock kam bei den Preisen: 530Y für alle Besichtigungen. Nach einem kurzen Streit haben wir uns dann in den Touristen-Strom gestürzt und alles angeschaut. Irgendwie verliert so eine alte Anlage etwas von ihrem Reiz, wenn so viele Menschen überall herumlaufen. Nachmittags angefangen einen Campingplatz zu suchen. Mit Auto-Stop und hilfreichen Leuten im 2. Anlauf irgendwo in der Pampa einen Campingplatz gefunden (750Y). Mit angeblich vielen Affen und einem wilden Hund. Nichts bemerkt, jedoch alles sehr unruhig und unheimlich – schlecht geschlafen.
Anmerkung: Die Tempelanlage (Nikkō Tōshō-gū) in Nikko war toll und erstmals bedauerte ich keine bessere Fotoausrüstung gehabt zu haben, ein Weitwinkelobjektiv, das wäre es gewesen.
Die berühmten „Drei Affen„: Deren Aussage lautet bei uns im Westen: „Nichts Böses sehen, hören oder sagen“. In ihrer Heimat dagegen „Über Böses (im Sinne von ungebührlich, nicht der Sitte entsprechend) hinwegsehen, überhören und nicht weiter erzählen“.
Der übermenschengroße Torwächter beeindruckte mich sehr!
Meine Erinnerung sagt mir, dass auf dem sehr verwahrlosten Campingplatz auf dem wir völlig alleine waren, Affen unterwegs waren, aber das muss wohl eine Einbildung sein.


