Tag 59: Kaga – Oyabe

Mittwoch 10.8.83 Kaga – Oyabe

(Ekke) Der Versuch früh loszukommen schlug fehl. Dann den steilen Weg (bessere Geröllhalde) runter und auf der R8 bis Kanazawa wo wir ziemlich genervt an irgendeinem Schrein pausierten und bald weiterfuhren (Trotz etlicher im Führer bezeichneter Dinge).

Dann eine kleine „hügelige“ Straße eingeschlagen, die sehr schön alle umliegenden Bergkuppen abzuklappern schien, als es endlich bergab ging, war die Straße wegen Erdrutsch gesperrt. Die Leute dort waren sehr nett und fuhren uns nach Oyabe, wo wir von einem italienischen Pastor (Anmerkung: gemeint ist natürlich ein katholischer Pfarrer!) ganz lieb aufgenommen wurden.

Anmerkung:

Das mit der „kleinen hügeligen Straße“ erinnere ich etwas anders. Die Sperrung war relativ lange vorher angekündigt, aber ich dachte „mit dem Fahrrad kommt man überall durch“, was sich aber als irrig erwies, weil die Straße eben über etliche hundert Meter nicht mehr existent war. Aber wie oft waren die einfachen Japaner (und Japanerinnen, die zu unserer Überraschung, die einfache und harte Arbeit an der Straße überwiegend leisteten) immer äußerst hilfbereit und brachten uns aus der Klemme.

Die Kommunikation mit dem Pfarrer verlief äußerst schwierig, weil er nur Italienisch und Japanisch sprach und wir nur Deutsch und Englisch. Mir fielen dann noch einige Worte aus dem Lateinunterricht ein und so konnten wir uns über die tote Sprache hinweg wenigstens etwas verstehen. Die japanische Haushälterin kochte perfektes italienisches Essen, es war wirklich sehr seltsam.

Das Foto zeigt ein im Bau befindliches traditionelles Gebäude, es wurde an einem anderen Tag aufgenommen.

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