Tag 133: Montacute

Sonntag 23.10.83, Montacute

(Anne) Spät aufgestanden, nachmittags nach Adelaide gefahren und ein Festival besucht. Eis, am Fluss entlanggelaufen, war sehr schon – dann in die Bücherei gegangen und einige Bücher ausgeliehen – unter Anderem Wilhelm Busch + Borchert. Abends Karten gespielt (Doppelkopf).

 

Das Foto zeigt den „Elder Park“ in Adelaide, im Hintergrund die historische Rotunde, links im Hintergrund das Krankenhaus.

Anmerkung: Doppelkopf ist ein Kartenspiel für 4 Personen, von denen i.d.R. zwei zusammen spielen, es aber zu Beginn nicht wissen. Das Spiel ist hinsichtlich Strategie und Zufall gut ausbalanciert und anders als z.B. Skat kein reines Kopf- und Aufpassspiel. Es war sehr lustig eine Anleitung dafür aufs Papier zu bringen und die vielen Sonderfälle vom Deutschen ins Englische zu transportieren. Aber alle hatten großen Spaß.

Diejenigen, die mich etwas näher kennen, wissen, dass Wilhelm Busch meinen etwas anarchischen Humor trifft. Aber seine tiefe Traurigkeit über den unabänderlichen Lauf der Dinge, erkannte ich erst später.

Der viel zu früh verstorbene Wolfgang Borchert hatte mich bei einer Aufführung seines Stückes „Draußen vor der Tür“ gepackt.

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